
Einstellungen
Die 3 Grundlegendsten und wichtigsten
Einstellungen sind Verschlusszeit, Blende und ISO.

Die Geschichte der Kameras reicht bis ins Jahr 1839 zurück. Heutzutage werden verschiedene Arten von Kameras unterschieden, darunter Kompaktkameras und Bridgekameras mit fest verbauten Objektiven sowie Spiegelreflexkameras und spiegellose Systemkameras. Zu den führenden Kameraherstellern zählen Canon, Nikon, Sony, Leica, Panasonic, Fujifilm, Olympus, Pentax und GoPro.
Blende
Die Blende kontrolliert die Menge an Licht, die auf den Bildsensor fällt. Eine größere Blendenöffnung (z. B. f/2.8) lässt mehr Licht herein und erzeugt eine geringere Tiefenschärfe, während eine kleinere Blendenöffnung (z. B. f/16) weniger Licht durchlässt und eine größere Tiefenschärfe erzeugt.
Verschlusszeit
Die Verschlusszeit bestimmt, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt, um das Licht auf den Bildsensor zu lassen. Eine längere Verschlusszeit (z. B. 1 Sekunde) erfasst mehr Licht und eignet sich für Langzeitbelichtungen oder Nachtaufnahmen, während eine kürzere Verschlusszeit (z. B. 1/1000 Sekunde) das Licht schnell einfängt und Bewegungen einfriert.
ISO
Die ISO-Einstellung bestimmt die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Eine höhere ISO-Zahl (z. B. ISO 800) macht die Kamera empfindlicher für Licht, was in dunkleren Umgebungen hilfreich ist, aber auch zu mehr Bildrauschen führen kann.
Modus M
5.4.3 "KREATIV-PROGRAMM" / HALB-AUTOMATIK
Die meisten Kameras bieten sogenannte "Kreativ-Programme" bzw. verschiedene Modi für eine Halb-Automatik an. Hier werden jeweils nur ein paar der Werte selbst eingestellt; den Rest erledigt die Kamera automatisch.
Modus M. Kurz der Vollständigkeit halber; das M steht hier für manuelle Belichtung. Zeit, Blende und ISO können komplett selbst eingestellt werden; allerdings besteht so die "Gefahr" einer falschen Belichtung. In diesem Modus lernt man die Zusammenhänge am besten ;) Außerdem ist nur hier eine manuelle Langzeitbelichtung möglich (BULB).
Modus Av = Verschlusszeit-Automatik. Das Av steht für den Blendenwert, der hier (neben der ISO) manuell eingestellt werden kann. Die Kamera berechnet dann automatisch den Wert für die Belichtungszeit für eine optimale Belichtung. Dieser Modus wird verwendet, wenn mit der Blende die Schärfentiefe beeinflusst werden soll.
Modus Tv = Blenden-Automatik. Das Tv steht für den Zeitwert (Time value), der hier (neben der ISO) manuell eingestellt werden kann. Die Kamera berechnet automatisch den Wert für die Blende. Dieser Modus ist dann sinnvoll, wenn durch die Zeit die Bildschärfe beeinflusst werden soll.
Modus P = Programmautomatik. Hier werden Belichtungszeit und Blende von der Kamera selbst eingestellt; nur der ISO-Wert kann manuell gewählt werden.
(Achtung, wenn einer der Werte im Sucher aufblinkt, kann die Kamera die Belichtung nicht ausreichend korrigieren. Dann müsst ihr selbst den Wert höher/tiefer stellen).
Der Unterschied zur Vollautomatik ist, dass man bei der Halb-Automatik neben den Werten für die Belichtung außerdem noch den Fokus, den Weißabgleich und weitere Funktionen selbst einstellen kann. Nur 1-2 Werte für die Belichtung übernimmt die Kamera. Bei der Vollautomatik kann man letztendlich überhaupt nichts selbst einstellen.
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In allen modernen Spiegelreflexkameras und vielen hochwertigen Bridge- und Kompaktkameras finden sich vier Programme, die das Verhältnis von Blende und Belichtungszeit aufeinander abstimmen:
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P Programmautomatik
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Av Blendenpriorität
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Tv Zeitpriorität
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M Manuell
Diese Programmmodi bestimmen, wie die Kamera die Blenden- und Verschlusszeitenwerte zusammensetzt. Alle Programme bis auf M sind Automatikprogramme, das heißt sie gehen von der Belichtungsmessung der Kamera aus (TTL) und wählen dann die Werte, die zu der Belichtungsmessung der Kamera passen. Die einzelnen Programmmodi werden nun näher erläutert:
PROGRAMMAUTOMATIK (P)
Die Programmautomatik (P): Bei der Programmautomatik wählt die Kamera selbständig eine Kombination von Blende und Verschlusszeit, wobei der Fotograf aber in der Regel über ein Rad (z.B. über dem Auslöser der Kamera) Einfluss darauf nehmen kann, wie das Verhältnis von Blende und Verschlusszeit sein soll (also ob es eine lange Belichtung mit geschlossener Blende oder eher eine kurze Belichtung mit offener Blende werden soll). Die Programmautomatik bietet gegenüber der „grünen Automatik“ (also der vom Hersteller voreingestellten Vollautomatik) den Vorteil, dass z.B. die ISO, der Weißabgleich oder das Aufzeichnungsformat (RAW oder JPG) selbst gewählt werden können. Der Nachteil der Programmautomatik ist aber, dass eine gezielte Vorgabe von einer Blende oder Verschlusszeit nicht vorgesehen ist, was aber aus gestalterischer Sicht (z.B. eine offene Blende zum Arbeiten mit Unschärfe und Schärfe) oder aus technischer Notwendigkeit (z.B. eine kurze Verschlusszeit zum „Einfrieren“ eine Motivs) oft notwendig ist. Dazu gibt es die beiden anderen Automatikmodi (Av und Tv).
BLENDENPRIORITÄT (AV)
Die Blendenpriorität (Av): Dieser Automatikmodus ermöglicht es dem Fotografen, eine beliebige Blendenöffnung vorzugeben, etwa eine große (z.B. F/1.4) für eine kleine Schärfentiefe oder eine kleine (z.B. F/16) für eine große Schärfentiefe. Die Kamera berechnet dann nur noch die dazu notwendige Verschlusszeit (über die Belichtungsmessung).
ZEITPRIORITÄT (TV)
Die Zeitpriorität (TV): Dieser Automatikmodus funktioniert ebenso wie Av, nur dass diesmal die Verschlusszeit vorgegeben wird, etwa eine kurze (z.B. 1/500s) zum Einfrieren eines schnellen Objekts oder eine lange (z.B. 10s) zum Erzielen von Bewegungsunschärfen. Die Kamera berechnet dann nur noch die dazu notwendige Blende (über die Belichtungsmessung).
MANUELLER MODUS (M)
Der manuelle Modus (M): Dieser Modus agiert als einziger Modus völlig unabhängig von der Belichtungsmessung der Kamera. Sie können Blende, Verschlusszeit und ISO in einer beliebigen Kombination einstellen. Somit haben sie maximale Kontrolle über ihr Bildergebnis. Dieser Modus empfiehlt sich insbesondere dann, wenn eine Situation sich in Bezug auf die Helligkeit nicht verändert, wie etwa in statischen Bereichen wie dem Studio, in der Stillleben- oder Architekturfotografie oder ähnlichen Fällen.
BELICHTUNGSKOMPENSATION
Bei allen Automatikmodi (P, Av, Tv) gibt es die Möglichkeit, über die sogenannte „Belichtungswippe“, das ist eine Anzeige, die immer im Sucher bzw. auf dem Display der Kamera zu sehen ist, eine relative Belichtungskorrektur vorzunehmen, also den von der Kamera gemessenen Wert bewusst zu überschreiten (heller zu belichten, als die Kamera das von sich aus tun würde) oder zu unterschreiten (also dunkler zu belichten), ohne aber die automatische Belichtung abzuschalten. Dazu kann man den Regler der „Wippe“ von der Standardeinstellung (0) auf einen positiven Wert (z.B. „+1“) einstellen, um ein helleres Ergebnis zu erreichen oder auf einen negativen Wert (z.B. „-1“), um ein dunkleres Ergebnis zu erzielen. Denken Sie nur daran, dass Sie den Regler nach Verwendung wieder in die Ausgangslage (0) bringen.
Im Modus M fungiert die Belichtungswippe als eine Art Belichtungsmesser, d.h. sie zeigt bei halb gedrücktem Auslöser an, wo der Fotograf mit der von ihm gewählten Kombination aus Zeit-, Blende- und ISO-Wert aus Sicht der Kamera steht.
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Der Kamera-Modus bezieht sich auf die verschiedenen Einstellungen und Modi, die auf einer Kamera verfügbar sind, um das fotografische Ergebnis zu beeinflussen. Neben den manuellen Einstellungen bieten die meisten Kameras auch sogenannte "Kreativ-Programme" oder Halb-Automatik-Modi an. Diese Modi sind eine praktische Option für Fotografen, die nicht alle Einstellungen manuell vornehmen möchten, sondern bestimmte Aspekte der Aufnahme automatisch von der Kamera erledigen lassen möchten.
Die Kreativ-Programme oder Halb-Automatik-Modi bieten oft voreingestellte Kombinationen von Kameraeinstellungen, die auf bestimmte Aufnahmesituationen oder Effekte abzielen. Hier sind einige der gängigsten Modi:
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Blendenpriorität (Av/A): In diesem Modus legt der Fotograf die Blendenöffnung manuell fest, während die Kamera die passende Belichtungszeit einstellt. Dies ist nützlich, um die Schärfentiefe zu steuern und den Hintergrund unscharf zu machen (große Blendenöffnung) oder eine größere Tiefenschärfe für eine scharfe Vorder- und Hintergrunddarstellung zu erzielen (kleine Blendenöffnung).
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Verschlusszeitpriorität (Tv/S): Hier wählt der Fotograf die gewünschte Verschlusszeit aus, während die Kamera die passende Blendenöffnung einstellt. Dieser Modus ist hilfreich, um Bewegungen einzufrieren (kurze Verschlusszeit) oder Bewegungsunschärfe zu erzeugen (lange Verschlusszeit).
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Programmautomatik (P): In diesem Modus wählt die Kamera automatisch eine Kombination aus Blendenöffnung und Verschlusszeit basierend auf den Lichtverhältnissen und der Aufnahmesituation aus. Der Fotograf kann jedoch noch zusätzliche Einstellungen vornehmen, wie den ISO-Wert oder Belichtungskorrektur.
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Szenenmodi: Viele Kameras bieten eine Vielzahl von Szenenmodi, die spezifische Aufnahmesituationen simulieren. Dazu gehören beispielsweise Porträt, Landschaft, Sport, Nachtmodus, Makro und vieles mehr. In diesen Modi passt die Kamera automatisch die Einstellungen an, um optimale Ergebnisse für die jeweilige Aufnahmesituation zu erzielen.
Die Kreativ-Programme oder Halb-Automatik-Modi bieten eine gute Balance zwischen manueller Kontrolle und automatischer Unterstützung. Sie ermöglichen es Fotografen, bestimmte Aspekte der Aufnahme anzupassen, während die Kamera die anderen Einstellungen automatisch anpasst. Dies ist besonders hilfreich für Anfänger oder Situationen, in denen es schnell gehen muss, aber dennoch die gewünschte kreative Kontrolle beibehalten werden soll.


Modus AV
Die Belichtungs- oder Verschlusszeit beschreibt die Zeitspanne, in der das Licht durch Objektiv auf den Sensor fällt. Ein eingebauter Verschluss öffnet sich beim Auslösen, lässt das Licht hindurch und schließt sich wieder. In dieser Zeit werden die Pixel aufgenommen. Je länger ein Bild belichtet wird, desto heller wird es. Die Belichtungszeit hat außerdem Einfluss auf die Dynamik des Bildes, bewegte Objekte verschwimmen bei einer langen Belichtungszeit, da die Kamera zeichnet überall da etwas auf, wo sich das Objekt über den Zeitraum befunden hat. Dies nennt man in Bewegungsunschärfe. Wenn man ohne Stativ fotografiert ist eine kurze Belichtungszeit von Vorteil, da die Bilder sonst durch die eigene Bewegung verwackelt sind.
Es sind Belichtungszeiten von 30 Sekunden bis hin zu 1/8000 Sekunde möglich.
Man kann die Belichtungszeit nach der Brennweite richten. Hier gilt als Anhaltspunkt die Belichtungszeit so lang einzustellen, wie die Brennweite, die verwendet wird. Der Kehrwert der Brennweite gibt die Belichtungszeit vor. Bei einer Brennweite von 200 mm sollte mindestens 1/200 als Belichtungszeit eingestellt werden. Mit Langzeitbelichtungen lassen sich verschiedene Effekte erzielen. Ein gutes Beispiel ist Wasser, wenn es in Bewegung ist, bei kurzer Belichtungszeit wirkt es wie eingefroren, die Bewegung und jeder Tropfen sind dann gut sichtbar
aber je länger man Belichtet, desto weicher und verschwommener sieht das Wasser am Ende aus.
Ein weiteres Beispiel ist Licht von fahrenden Autos oder Lichtmalerei mit einer Taschenlampe, an jedem Punkt an dem sich das Licht über die belichtete Zeit befunden hat, ist es später im Bild zusehen und fließt bei Bewegung ineinander über. Um tagsüber durch die lange Belichtungszeit kein überbelichtetes Bild zu erhalten, kann man einen Graufilter vor das Objektiv schrauben, um die Lichtmenge zu reduzieren.

Modus TV
Die Bezeichnung „ISO“ steht für International Standard Organisation und ist eine der drei Grundeinstellungen einer Kamera, um ein optimal belichtetes Bild zu erstellen. Der ISO-Wert gibt an, wie lichtempfindlich der Bildsensor der Kamera ist. Desto höher der ISO-Wert ist, desto Lichtempfindlicher wird der Sensor, dadurch fängt er mehr Licht ein und das Bild wird heller.
Je nach Lichtsituation muss dieser Wert individuell eingestellt werden. Im freien, bei guten Lichtverhältnissen bekommt der Sensor genug Licht, sodass ein ISO-Wert von 100-200 ausreicht. In geschlossenen Räumen oder bei bewölktem Wetter wird meist ein Wert zwischen 400 und 800 benötigt, um das Bild richtig zu belichten. Bei Nacht oder allgemein wenn nur sehr wenig Licht vorhanden ist, werden Werte um 3200 oder höher benötigt. Je nach Kameramodell lässt sich der ISO Wert unterschiedlich hoch einstellen, teilweise bis zu 102.400.
Mit dem ISO-Wert kann man andere Einstellungen ausgleichen, z.B. um eine schnellere Verschlusszeit zu nutzen oder wenn man für die Schärfentiefe einen anderen Blendenwert benötigt und das Bild dadurch zu dunkel werden würde.
Ein neben Effekt ist das Bildrauschen, je höher der Wert, desto mehr Bildrauschen. Der Sensor ist nicht in der Lage, das Licht in die richtigen Informationen umzuwandeln. Ideal ist der kleinst mögliche Wert von 100, bei mittleren Werten ist es kaum auffällig, aber bei höheren Werten ist der Qualitätsverlust unvermeidbar.
Modus P
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus A+
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus kein Blitz
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus CA
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus SCN
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus C
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.
Modus B
Die perfekten Einstellungen für Portaits oder Landschaftsfoto gibt es allerdings nicht. Jede Situation ist anders und erfordert andere Einstellungen für ein optimal belichtetes Bild oder den gewünschten Bildeffekt.